Die eigene Mutter vergisst immer mehr und wirkt desorientiert? Der Ehemann hat eine Krankheit im Endstadium und der Pflegebedarf ist sehr aufwändig? Der Vater hat eine grosse Wunde, die täglich versorgt werden muss und viele Probleme mit sich bringt?

Die Geschichten und Bedürfnisse der Betroffenen und ihren Angehörigen sind so vielfältig, wie es jeder Mensch ist. Viele denken, dass die letzte Station eines Lebens das Altersheim sein muss.

Es gibt jedoch sehr viele Gründe, welche für die Pflege durch die Spitex sprechen und in sehr vielen Fällen, könnten Personen, die ins Altersheim eintreten, noch zu Hause bleiben.

Hier die top 5 Gründe, weshalb für viele Betroffene, die privat Spitex die bessere Lösung ist.

1. Deheim isch es doch am schönste! (zu Hause ist es doch am schönsten!)
   1. Wer kennt es nicht? Zu Hause riecht es halt nach dem gewohnten Duft von daheim, man kennt die Nachbaren schon seit Jahrzehnten und vielleicht wurde das Haus sogar mit eigenen Händen gebaut. Wer weiss… Fakt ist jedoch, dass im eigenen zu Hause sehr viele Erinnerungen hängen und es für sehr viele Menschen kontraproduktiv ist, in eine fremde Umgebung gehen zu müssen und alles Bekannte hinter sich zu lassen.
2. Die Autonomie wird im höchsten Mass gewahrt
   30. Bei unserer Spitex ist es (je nach Kapazität) möglich am Morgen um 7 Uhr aufzustehen, aber auch erst um 10h30. Wir geben unser Bestes, uns an die Gewohnheiten unserer Klienten anzupassen und nicht umgekehrt. In einer stationären Institution ist dies nicht möglich, da die Abläufe auf alle Bewohner gemeinsam abgestimmt werden müssen. In vielen Altersheimen z.B. haben alle Mitarbeitenden einen Schlüssel zum Zimmer und können den ganzen Tag hineinkommen, wie es gebraucht wird.

Die Spitex kommt generell nur zu vorgesehenen Zeiten vorbei (bei uns eine extra kurze Karenzzeit von 15 Minuten), so dass die Klienten und Angehörigen wissen, dass dann jemand anwesend sein wird. Auch steht bei den Klienten zu Hause das auf dem Speiseplan was sie gerne mögen, nicht das, was die Küche der Institution für die Bewohnenden ausgesucht hat. In einem Heim kann einfach niemals so viel Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen genommen werden, wie es bei der ambulanten Pflege der Fall ist, da viele Menschen am gleichen Ort gepflegt werden.

3. Das soziale Umfeld bleibt stabil – was die Gesundheit fördert!
   1. Es kommt natürlich auf jeden einzelnen Fall an, jedoch zeigen die Erfahrungen, dass Angehörige viel öfters bei den Betroffenen sind, wenn diese zu Hause wohnen. In vielen Fällen wohnen diese sogar zusammen. Wenn nicht, lädt der bekannte Wohnort mehr für einen spontanen Besuch ein, als eine Institution, bei welcher man weniger Privatsphäre hat. Der Betroffene kann so seine sozialen Kontakte immer dann pflegen, wann er oder sie das möchte. In Heimen kann es oft auch vorkommen, dass man in Kontakt mit schweren Pflegebedürftigen kommt, was Angst oder Frust zur Folge haben kann. Wir haben oft erlebt, dass Menschen mit einer leichten Demenz, in einem Altersheim schnell an kognitiven Fähigkeiten verlieren, weil viele der Bewohnenden selber dement sind und somit kaum herausfordernden Gespräche stattfinden. Sehr oft wirkt sich das Zusammensein mit geliebten Menschen positiv auf die Gesundheit von kranken und betagten Menschen aus.
4. Die Pflege wird flexibel nach Ihren Bedürfnissen aufgeteilt
   1. Oft übernehmen Angehörige einen Teil der Pflege (wir stellen Angehörige Pflegende an und bezahlen diese für Ihre Arbeit, kontaktieren Sie uns um mehr zu erfahren) und haben jedoch Mühe, andere Tätigkeiten wie Wundverbände etc. durchzuführen. Es ist auch möglich uns nur einen Teil der Pflege abzugeben und von Pflegefachkräften passend beraten zu werden. Eine stationäre Institution bietet diese Möglichkeit nicht und übernimmt immer alle Aufgaben.
5. Finanzielle Entlastung
   15. Finanziell ist es oftmals günstiger, zu Hause gepflegt zu werden als in einer stationären Einrichtung. Zu der selbstgewählten Franchise der Krankenkasse, übernimmt er 10% der anfallenden Kosten, 90% übernimmt die Krankenkasse. Ausserdem gibt es noch die Klientenbeteiligung, welche 15.36 CHF pro Einsatztag ist. Wenn eine Zusatzversicherung vorhanden ist unterstützt die Krankenkasse ausserdem auch bei Hauswirtschaftskosten. Ergänzungsleistungen und Hilflosenentschädigung sind Beträge, welche finanziert werden, wenn der Betroffene nicht selber über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt. Wir pflegten letztes Jahr einen stark Pflegebedürftigen Parkinson Klienten, bei dem wir täglich 4h Einsatz hatten. Die Kosten im Monat beliefen sich ca. um 8’000 CHF: In einem Heim wären bei diesem grossen Pflegeaufwand die Kosten um mehrere Tausend CHF teurer im Monat.

Das sind nur 5 von vielen Gründen, welche die Pflege zu Hause so wichtig machen. Unser Ziel ist es, dass die Menschen so lange wie möglich selbständig und gemäss ihren Gewohnheiten zu Hause sein dürfen.

Für wen eignet sich die Pflege durch die Spitex und wann ist ein Altersheim sinnvoll?

Dies ist eine Frage, welche sich nicht pauschal beantworten lässt, weil jeder Mensch ganz andere Bedürfnisse und auch ein individuelles familiäres Umfeld hat. Jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen in Alters- und Pflegeheimen platziert werden, welche wir ganz sicher hätten zu Hause unterstützen können. Wir pflegen ebenso palliative Menschen am Lebensende, welche einen sehr hohen Pflegeberdarf von mehreren Stunden täglich haben. Es gibt sehr viele Entlastungsdienste, welche den Angehörigen und Klienten eine Auszeit erlauben und somit das Bleiben zu Hause zusätzlich unterstützen wie zum Beispiel Tagesstätten. Deshalb ermutigen wir Sie: Kontaktieren Sie uns unverbindlich, damit wir uns Ihre spezifische und individuelle Situation anschauen können. Das Erstgespräch (auch bei Ihne zu Hause möglich) ist kostenfrei und erlaubt es uns, Sie bestmöglich beraten zu können.